Humane Papillomaviren (HPV) sind die häufigsten sexuell übertragenen viralen Infektionserreger. Neben einer Vielzahl gutartiger Läsionen der Haut und der Schleimhäute können HPV-Infektionen auch zu einer der häufigsten malignen Erkrankungen der Frau, dem Zervixkarzinom, führen. Von den mehr als 40 bekannten unterscheidet man zwischen hoch- und niedrig Risikotypen der HPV. Die hoch Risikotypen stellen eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung eines bösartigen Zervixkarzinoms dar. Gegenwärtig kann man davon ausgehen, dass in den Industriestaaten 5% - 20% der Frauen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren mit HPV infiziert sind. Vor diesem Hintergrund wird ein Nachweis und eine Typisierung von HPV im Zusammenhang der Krebs-Früherkennung empfohlen..

  Im theoretischen Teil des Kurses werden die virologischen Grundlagen, die Problematik der Infektion mit und die neuesten Impfstrategien gegen HPV dargestellt. Ferner werden die Vor- und Nachteile verschiedener molekularbiologischer Methoden zum Nachweis und zur Typisierung von HPV vorgestellt.

  Im praktischen Teil des Kurses wird der konventionelle Nachweis von HPV mittels PCR und eine Typisierungsmethode mit Hilfe der Mikroarray-Technologie durchgeführt.

  Insgesamt 12 Unterrichtsstunden, max. 10 Teilnehmer.